Exkursion ins Kohlekraftwerk Altbach der Klasse 9b

Am 3. Juli 2019 machten sich die Klasse 9b und Herr Siller mit dem Zug nach Altbach auf, um das Kohlekraftwerk der EnBw zu besichtigen.
Dort angekommen wurden wir von einer netten EnBw-Mitarbeiterin begrüßt, welche uns das Kraftwerk zunächst anhand einer Ausstellung und einer Powerpoint-Präsentation erklärte.
Danach wurde es ernst! Wir bekamen grüne Sicherheitshelme, Kopfhörer und ein Funkgerät, womit wir unsere Führerin, trotz der enormen Lautstärke in manchen Teilen des Kraftwerkes, gut verstehen konnten.
Nun machten wir uns gemeinsam auf, um das Heizkraftwerk 2 zu besichtigen. Unseren ersten Stopp machten wir am Hybridkühlturm. Der Kühlturm war mit seinen imposanten 30 Ventilatoren einer der kühlsten Räume im gesamten Kraftwerk.
Weiter ging es zu der Anlieferungsstelle der Steinkohle. Angeliefert wird diese durch einen Zug. Eine Tonne Steinkohle kostet 60 Euro.
Nun durften wir schätzen, wie viel wir alle zusammen wiegen. Wir schätzten uns auf ungefähr 1,5 Tonnen, welche sich auf einer LKW Waage als richtig erwiesen.
Die 250 Meter hohen Schornsteine sind das wohl auffälligste Merkmal am Kohlekraftwerk. Wir durften einen sogar von innen anschauen, jedoch nicht nach oben gehen. Hoch kommt man nur mit einem alten Zahnradaufzug, welcher insgesamt 2 Personen innerhalb von 20 Minuten nach oben transportieren kann. Unglaublich, dass dort täglich Mitarbeiter hinauf müssen, um alles zu überprüfen!
Weiter ging es nun zu den beiden Entschweflern.
Im Kraftwerk gibt es alle Dinge zweimal, falls das Hauptgerät ausfallen sollte.
Danach sahen wir die sechs Kohlemühlen an und gingen weiter zum Kessel. Da man diesen von unten nicht wirklich sieht, fuhren wir mit einem Aufzug zum Kesselhaus nach oben. Weiter nach oben ging es nun nur noch über eine Treppe.
Gemeinsam gingen wir auf das Dach, auf welchem es uns erlaubt war ein Klassenfoto zu machen.
Anschließend ging es wieder hinunter, um den Raum, in welchem die Turbine und der Generator sind, zu besichtigen. Der Generator muss sich 50mal pro Sekunde drehen, um die Energieversorgung aufrecht zu erhalten.
Weiter ging es zum Kontrollraum, welcher das gesamte Kraftwerk steuert. Dort arbeiten 16 Mitarbeiter im Schichtdienst, auf dem gesamten Gelände haben wir jedoch nur 2 Mitarbeiter laufen sehen.
Als wir aus dem Gebäude heraustraten konnten wir auch noch einmal einen guten Blick auf das Kohlelager werfen.
Als Letztes schauten wir uns noch den Transformator an, von welchem man mindestens 4 Meter Abstand halten muss, da aufgrund von Hochspannung Lebensgefahr besteht.
Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt unserer Führung kamen wir noch an einer ausgebauten Turbine vorbei, welche vor dem Kraftwerk als Ausstellungsstück steht. Auch hier durften wir noch einmal Klassenfotos machen.
Wir gaben unsere Helme, Kopfhörer und Funkgeräte zurück, verabschiedeten und bedankten uns bei unserer Führerin und machten uns auf den Weg zum Bahnhof, um unsere Heimfahrt nach Reichenbach anzutreten. Es waren sehr spannende und informative Eindrücke, an die wir immer zurückdenken werden, wenn wir wieder am Kraftwerk vorbei kommen!
Annalena Zinn, Kl. 9b
