Das Projekt Jungenförderung im Schuljahr 2012/2013 in Klasse 8
Am Dienstag, den 09.07.13 beschäftigten sich 20 Schüler mit dem Thema "Vom Jungen zum Mann". Herr Dr. Bayer, Arzt aus Reichenbach, beantwortete dabei alle Fragen zur körperlichen Entwicklung der Jungen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Dr. Bayer für seine engagierte Teilnahme an unserem Projekt.
Herr Dr. Bayer mit den Jungen der achten Klassen
Das Projekt Jungenförderung im Schuljahr 2012/2013 in Klasse 8
Kartfahren im Rahmen der Jungenförderung
Im Rahmen der Jungenförderung in Klasse 8, besuchte eine Gruppe von 21 Schülern die Kartbahn in Wernau. Auf dem Programm stand „Rennluft“ schnuppern. In 7er Gruppen eingeteilt, konnten die Jungs 20 min lang ihre Rennfahrertalente testen. Es folgten spannende Duelle und Überholmanöver. Jeder der 21 Teilnehmer konnte seine Grenzen ausloten und erfahren wie begeisternd aber auch anstrengend 20 Minuten sein können.
Vielen Dank an Frau Müller und Herrn Frank, die die Schüler begleiteten!
Warum gibt es an der RS Reichenbach das Projekt Jungenförderung?
Viele Untersuchungen (beispielweise die PISA-Studie) haben gezeigt, dass die Schulleistungen der Jungen durchschnittlich schlechter sind als die der Mädchen.
Man hat auch festgestellt, dass die Schule insgesamt schlecht auf die Bedürfnisse der Jungen (Bewegungsdrang, Vorliebe für praktisches Tun usw.) eingeht.
An der Realschule Reichenbach hat sich eine Gruppe von Lehrerinnen und Lehrern getroffen, die mit den Schülern zusammen ein Programm zur Jungenförderung entwickeln und durchführen wollen.
An den Elternabenden wurden die Eltern informiert. Die Eltern fanden das Vorhaben gut und wollen das Projekt unterstützen.
Die Projektgruppe bittet die Mädchen um Verständnis und versichert, dass es nicht zu einer Benachteiligung der Mädchen kommen wird.
Den Schülern der achten Klassen wurden mehrer Themenvorschläge unterbreitet.
Zunächst gab es zwei Pflicht-Themen, vom denen eines ausgewählt werden sollte:
1) Vom Jungen zum Mann |
Wir wollen mit einem Fachmann (Arzt) die folgenden Themen besprechen: körperliche Entwicklung, Sexualität, Freundschaft, Partnerschaft... |
2) Umgang mit Medien |
Wir wollen Probleme bei der Computernutzung (Spiele, Gewaltspiele, Chats…) erkennen und Gefahren des Internets erkennen und vermeiden |
Zusätzlich konnten die Schüler unter mehreren Wahl-Themen auswählen:
Thema |
Was wir unternehmen wollen |
3) Grenzen erfahren, Natur erleben |
Wir wollen eine Kajakfahrt mit einer Übernachtung im Zelt durchführen. |
4) Grenzen erfahren, Vertrauen gewinnen |
Wir wollen Klettern und die Sicherungstechniken lernen. |
5) gemeinsam eine Fahrt planen und durchführen |
Wir wollen eine Radfahrt mit einer Übernachtung durchführen. |
6) Umgang mit motorgetriebenen Fahrzeugen |
Wir wollen eine Kartbahn besuchen. |
7) Ich komme aus einem anderen Land |
Wir wollen besprechen, wie es ist, in Deutschland zu leben, aber aus einem anderen Land zu stammen. |
8) Wie funktioniert ein Computer? |
Wir wollen einen Computer (Hardware) zerlegen und neu aufbauen. |
9) „Lacrosse“- der schnellste Mannschaftssport auf zwei Beinen |
Wir wollen das Spiel lernen, das eine Mischung aus Eishockey und American Football ist. |
10) Technik-AG |
Wir wollen in verschiedenen Technikbereichen nützliche Projekte planen und durchführen. |
Berichte aus dem Schuljahr 2010/2011:
Computer entdecken
Schüler der achten Klasse mit dem Projektleiter beim Projekt "Computer entdecken"
Unter der Anleitung des Computerexperten Herrn Falkenthal lernten Schüler der 8. Klasse am 19. Mai 2011, wie das Innenleben eines Computers aussieht und wie man selbst einen Computer neu aufbauen kann.
Kart-Rennen in Wernau
Die Aufstellung zum Rennen
In Begleitung von Frau Müller und Herrn Frank traf man sich am Mittwoch, dem 25.05.2011, um 15.30 Uhr in Wernau. Auf dem Programm stand „Rennluft“ schnuppern.
In zwei 6er Gruppen eingeteilt konnten die Jungen ihre Rennfahrertalente testen. Nach ein paar Minuten Warm-Up mit Qualifikationsrunde nahmen die 6 Schüler, je nach gefahrener Qualifikationszeit, in der Startaufstellung Platz. Dann folgte ein ca. 15-minütiges Rennen mit spannenden Duellen und Überholmanövern. Jeder der 12 Teilnehmer konnte seine Grenzen ausloten und erfahren, wie begeisternd aber auch anstrengend 15 Minuten sein können.
Die Ergebnisse des Rennens sowie Informationen zu den jeweiligen Rundenzeiten konnten unsere Nachwuchsrennfahrer im Anschluss an das Rennen dem „Rennjournal“ entnehmen.
Alles in allem war es ein toller Nachmittag!
Kanu-Wanderfahrt auf der Donau
Die Kanu-Gruppe vor dem Einsetzen der Boote
Am Freitag, 27.05. unternahmen die Schüler mit Herrn Sautter und Herrn Bittner eine Kanu-Wanderfahrt auf der Donau. Trotz des schlechten Wetters herrschte eine gute Stimmung bei den jugndlichen Kanuten und ihren Begleitern. Die Strecke von Rottenacker nach Öpfingen wurde in 4 Stunden zurückgelegt. Auf einer Insel gelang es, ein Lagerfeuer zu entfachen und die Würste zu grillen.
Müde, aber erfüllt von den intensiven Naturerlebnissen kamen wir am Abend in Reichenbach an.
Philip Machwirth (Klasse 8 a) berichtet von der Kanutour
Heute sind wir zu einer Kanutour nach Öpfingen aufgebrochen. Als wir dort ankamen, sah es aus als würde ein großes Gewitter auf uns zukommen. Wir ließen uns aber unsere gute Laune nicht verderben und stiegen in den Shuttlebus, der uns zu unserem Startpunkt brachte, der 15 km oberhalb des Ortes lag. Dort wurden wir dann von einem Mann eingewiesen, wie wir das Paddel zu halten, das Boot zu lenken haben und wie man geschickt ein- und aussteigt. Anschließend trugen wir unsere Boote zur Abfahrtstelle und stiegen ein. Dabei mussten wir erst einmal feststellen, dass die ganze Sache gar nicht so einfach war, wie es uns erklärt wurde, im Gegenteil, es war sogar sehr schwierig das Boot entweder nach rechts oder links zu lenken und gleichzeitig zu paddeln oder anzuhalten. Nachdem wir ungefähr den Bogen raus hatten, ging es den Fluss etwas schneller hinab. Zwischendurch wurde immer mal wieder durchgewechselt von „Steuermann“ zum „Paddelmann“. Kleine Sprints zwischen den Booten waren zwischendurch angesagt und es hielt uns bei Laune.
Das Wetter hielt mit, es gab zwar immer mal wieder ein bisschen Nieselregen zwischendurch, aber das störte uns nicht. Mittlerweile kamen wir an eine kleine Insel. Dort zogen wir unsere Boote an Land, drehten sie um und ließen so das Wasser wieder heraus. Erstaunlicherweise schaffte es Herr Sautter trotz des Nieselregens ein kleines Feuer anzuzünden, wo wir dann unsere Würstchen grillen und uns wieder aufwärmen konnten. Unsere nassen Sachen trockneten am Feuer. Nachdem wir uns ordentlich gestärkt hatten, gingen wir mit weiter anhaltendem leichtem Nieselregen zu unseren Booten zurück und fuhren wieder weiter, immer weiter flussabwärts. Mittlerweile tauchten immer wieder kleine Stromschnellen auf, die uns ganz schön mitrissen. Eine Stromschnelle war sogar ca. einen halben Meter hoch und die riss uns ganz besonders mit. Hier mussten wir richtig arbeiten, ein Boot kenterte sogar fast dabei.
Lange Zeit fuhren wir in ruhigem Wasser und da plötzlich aus heiterem Himmel kenterte ein Boot, ob da wohl Neptun seine Finger mit im Spiel hatte? Aber glücklicherweise war die Donau an der Kenterstelle nicht sonderlich tief. Langsam näherten wir uns dem Ziel und wir ließen uns treiben. Als wir ankamen, kam die Stunde der Wahrheit, ob unsere Kleidersäcke dicht gehalten hatten. Uuund…. die Säcke wahren alles andere als dicht, vor allem die der Gekenterten. Es wurde viel gelacht, doch es gab aber auch Frust. Wir hatten einen wunderschönen Tag und nochmals einen ganz herzlichen Dank an Herrn Bittner und Herrn Sauter
Die folgenden Projekte wurden ebenfalls durchgeführt:
Vom Jungen zum Mann (Gespräch mit Dr. Bayer)
Gefahren des Internets (Herr Höfer, Herr Frank)
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die zum Gelingen des Projekts beitrugen!